DÜSE | GONZO 1 | GONZO 2

 
Seit längerem bereits wussten wir, dass sich die Population inzwischen auch im Haus bzw. im Dachstuhl breit gemacht hatte, die wilde nächtliche Jagd über unseren Köpfen war nicht zu überhören. Einer der Zugänge lag an der Dachkante, hoch oben über der Haustür. Bei einer der bis dahin seltenen Gelegenheiten, wo wir einen Siebenschläfer live draussen sehen konnten, lief er senkrecht am Rauhputz hoch und verschwand in eben diesem Eingang.
Und dann kam der Tag, an dem Eva neben der Haustür ein kleines Etwas fand, genauer gesagt mehrere Etwase, vier oder fünf waren tot, eines verletzt (wie sich später herausstellen sollte, leider zu schwer), und eines zumindest äusserlich mehr oder weniger unverletzt.

Es war ein Winzling von gerade mal 9 Gramm Gewicht, kaum mit Fell bedeckt und die Augen waren noch nicht geöffnet. Nun kam natürlich Stress auf, denn womit und wie füttert man so eine halbe Handvoll Bilch? Nach und nach gingen die entsprechenden Infos ein, zuerst kam eine Pipette, später dann eine Einwegspritze als Futterspender zum Einsatz. Dieser Bericht hier soll keine Gebrauchsanweisung zur Aufzucht von Bilchen werden, wer sich dafür interessiert, der findet auf der Seite Links jede Menge Wissenswertes.
Nun, Düse wuchs zu einem stattlichen Jungtier heran, und es kam der September, der erste Urlaub seit 5 Jahren war geplant, es sollte ans Meer nach Kroatien gehen. Es war klar, unser Haushüter wäre mit Düse heillos überfordert gewesen, als einzige Lösung blieb eine Reise zu dritt übrig.

Düse hat die 14 Tage gut überstanden, obwohl er gegen Ende schon angenervt war, der Transportkäfig war einfach zu klein. Wann immer es ging, durfte er herumtoben, aber ein Touristenzimmer oder ein Campingbus ist einfach zu klein für einen Bilch. Wieder in der Heimat, haben wir ihn dann in die Freiheit entlassen, natürlich nicht ohne ihm eine Rückzugsmöglichkeit und reichlich Futter bereitzustellen.

2004 und 2005 habe ich ihn jeweils einmal kurz gesichtet, wobei ich mich aber durchaus auch irren kann. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn es ihm gut geht.
 

 
ein Gummibärchen zum Grössenvergleich ...



 
Anfangs hatten wir keinen vernünftigen Sauger

 
und immer fein das Bäuchlein massiert!



 
so eine Fütterung macht einen total alle.

 
Mit Sauger geht das schon viel besser.









 
Hier war er schon so schnell, dass man kein scharfes Bild mehr machen konnte ...

 
Im Urlaubsquartier in Kroatien. Wenn das der Vermieter mitbekommen hätte ...







 
Wenn Ihr auf das letzte Bild klickt, könnt Ihr Euch eine grössere Version davon Downloaden.